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(CW) Nagold - Berufsschulzentrum Nagold - ominöser Geruch führt bei 64 Personen zu Beschwerden

Max-Eyth-Str. - 22.03.2017

Durch einen ominösen Geruch wurden am
Mittwochvormittag im Berufsschulzentrum in der Max-Eyth-Straße in
Nagold bei 64 Schülern und Lehrern Atemwegsbeschwerden sowie
teilweise auch Erbrechen ausgelöst.

Die Patienten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo die
Beschwerden bei etwa 30 Personen trotz ärztlicher Versorgung auch in
den Nachmittagsstunden noch nicht vollständig abgeklungen waren.

Der die Beschwerden auslösende Stoff konnte inzwischen als
Diallyldisulfid (DADS) identifiziert werden. Hierbei handelt es sich
um eine teilweise in der Lebensmittelindustrie verwandte Substanz,
von der keine weiteren Gefahren ausgehen. Gleichwohl hat das
Polizeirevier Nagold gegen Unbekannt Ermittlungen wegen gefährlicher
Körperverletzung aufgenommen.

Nachdem die Integrierte Leitstelle in Calw um 09.48 Uhr alarmiert
worden war, eilte eine große Zahl von Einsatzkräften der
Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei an den Ort des Geschehens.
Unter Errichtung einer weiträumigen Absperrung wurde der Schulbetrieb
eingestellt und sämtliche Gebäude des Bildungszentrums geräumt.
Hiervon waren rund 1.500 Personen betroffen. In der Folge stellte die
Feuerwehr mit Überdrucklüftern die Belüftung der Räume sicher.

In einem Schulraum hatten die Wehrleute einen geborstenen
Glaskörper mit einer Restmenge der die Symptome auslösenden
Flüssigkeit sichern können. Diese Probe wurde umgehend per
Polizeihubschrauber zur Untersuchung ins Kriminaltechnische Institut
des Landeskriminalamtes nach Stuttgart gebracht und dort gegen 15.30
Uhr identifiziert.

Nachdem die Feuerwehr anschließend noch sämtliche Räume auf
eventuelle üble Gerüche überprüft hatte, konnten alle verfügten
Beschränkungen aufgehoben werden. Einem geregelten Schulbetrieb am
Folgetag steht demnach nichts im Wege.

DADS ist eine metallisch nach Knoblauch und insgesamt übel
riechende Substanz, die beim Anschneiden von Knoblauch entsteht.
Unter anderem wird sie in stark verdünnter Form auch als Aromastoff
in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.

Fritz Bachholz, Pressestelle




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Karlsruhe, übermittelt durch news aktuell

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